Radtrainingstipps: Wundscheuern beim Radfahren vermeiden

Wer regelmäßig Rennrad fährt, kennt dieses Problem wahrscheinlich: nach einem besonders intensiven Training, oft an einem heißen Tag, an dem man viel schwitzt, bilden sich plötzlich unangenehme Hautirritationen. Sie entstehen dadurch, dass zwei Hautstellen wiederholt aneinander reiben. Der Effekt wird noch verstärkt, wenn die Haut durch Schweiß besonders nass ist. Bei Radfahrern kommen diese wunden Stellen meistens am Oberschenkelansatz oder am Gesäß vor. Da die gereizte Haut auch beim nächsten Training wieder aneinander reiben würde, sind weitere Trainingseinheiten in der Regel vorerst nicht möglich. Grund genug, sich einmal damit zu beschäftigen, wie man solche Hautirritationen vermeiden kann.

Wundscheuern vermeiden durch richtige Radfahrkleidung

Bereits durch die richtige Kleidung beim Radtraining können Sie in vielen Fällen wunde Haut vermeiden. Was sollten Sie bei der Wahl der richtigen Trainingskleidung beachten?

  • Die Radtrikots und -hosen sollten möglichst eng anliegen und besonders im Schritt nicht zu locker sitzen, sodass die gefährdeten Hautstellen nicht aneinander reiben können.
  • Es ist wichtig, dass die Sportkleidung atmungsaktiv ist, damit sich kein Schweiß auf der Haut staut und Feuchtigkeit leicht verdampfen kann.
  • Am besten wählen Sie eine spezielle Radlerhose aus elastischem Material, die sich der Körperform perfekt anpasst. So sind alle Hautpartien perfekt geschützt. Trainieren Sie nicht in Radlerhosen, die zerrissen sind oder Falten werfen, da besonders an diesen Stellen schmerzhaftes Wundscheuern entstehen kann.
  • Für ein effektives Training ist es wichtig, nur gewaschene, trockene Radlerhosen zu verwenden. In feuchten oder bereits mehrfach getragenen Hosen können sich einfacher Bakterien ansiedeln, die die Haut zusätzlich belasten können.
Drei Alpecin-Radsportler fahren auf ihren Fahrrädern einen Feldweg entlang.

Der richtige Fahrradsattel und ein gutes Trainingspensum sind wichtig

Ein Sattel, der nicht auf Ihren Körper abgestimmt ist, kann ebenfalls unangenehme Reibungen auf der Haut verursachen. Ein guter Sattel zeichnet sich dadurch aus, dass er über eine gute Polsterung im Sitzbereich verfügt. Sie sollten sich deshalb im Fachgeschäft beraten lassen, welcher Sattel für Sie der richtige ist. Häufig kommt es nach längeren Radtrainingspausen zum Wundscheuern der Haut. Hier ist es besonders wichtig in den ersten Trainingseinheiten langsam zu beginnen und das Trainingspensum kontinuierlich zu steigern.

Schutzcremes beugen Wundscheuern vor

Außerdem lohnt es sich, der Entstehung von wunden Stellen durch Scheuern vorzubeugen, indem Schutzcremes, wie der Linola Schutz-Balsam, benutzt werden. Dieser wird vor dem Training auf die gefährdeten Stellen an den Oberschenkeln und dem Gesäß aufgetragen. Dort bildet er einen Schutzfilm, der sich über die Haut legt und gefährliche Reibung, auch zwischen der Haut und der Trainingskleidung, verhindert.

Entzündungshemmende Salben können wunde Stellen lindern

Wenn es bereits zu spät ist und Sie sich wundgeradelt haben, können entzündungshemmende und hautberuhigende Salben Linderung verschaffen. Waschen Sie die betroffenen Stellen mit warmem Wasser und tragen Sie eine geeignete Salbe aus der Apotheke auf. Sorgen Sie dafür, dass die wunde Hautpartie genügend Luft bekommt, damit die Irritation schnell abklingen kann. Vorsicht ist geboten, wenn die wunde Stelle zu einer offenen, nässenden Wunde wird. Bis die Haut sich wieder erholt hat, sollten Sie auf das Radtraining verzichten. Wenn Sie neben dem Radfahren auch Laufen trainieren, finden Sie hier weitere Trainingstipps für Läufer.

 

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