Neurodermitis

Was ist Neurodermitis und wer ist davon betroffen?

Neurodermitis, die medizinisch u.a. als atopisches Ekzem, atopische Dermatitis oder endogenes Ekzem bezeichnet wird, ist eine der häufigsten chronischen Hauterkrankungen.

In den meisten Fällen entwickelt sich die Neurodermitis im ersten Lebensjahr. Dabei kann der sogenannte Milchschorf ein erstes Anzeichen sein. Bei vielen Kindern bildet sich die Neurodermitis bereits in den ersten drei Lebensjahren wieder zurück.

Die Ausprägungen der Neurodermitis: die Erscheinungsformen, die betroffenen Hautpartien sowie der Schweregrad können unterschiedlich sein. Bei der Erkrankung wechseln sich akute und schubfreie Phasen ab. Viele ineinandergreifende Faktoren bestimmen den Verlauf der chronischen Hauterkrankung. Dabei spielt u.a. die genetische Veranlagung eine Rolle.

So können sich die Probleme verstärken, wenn es draussen kalt ist und in den Räumen trockene Heizungsluft herrscht. Aber auch die psychische Verfassung hat einen Einfluss auf das atopische Ekzem. So kann z.B. der Stress einen Neurodermitis-Schub auslösen oder die schubfreie Phase verkürzen.

 

Neurodermitis Symptome

Die Leitsymptome der Neurodermitis sind der Juckreiz (Pruritus), trockene Haut und Entzündungsschübe mit ekzematischem Verlauf. Typische Körperstellen, die von Ekzemen betroffen sind, sind die Gelenkbeugen, der Nacken, die Handgelenke und Hände.

Der quälende Juckreiz kann die Betroffenen über den ganzen Tag belasten. Abends oder nachts kann sich der Juckreiz sogar verschlimmern. Das stört den Schlaf und der Körper kann sich nicht richtig regenerieren, was tagsüber oft zu Konzentrationsschwächen führt.

Neben der Behandlung akuter Entzündungen ist es die erste Aufgabe, die Juck-Kratz-Spirale zu unterbrechen. Besonders wichtig ist deshalb, die Haut auch in den nahezu schubfreien Phasen regelmässig zu pflegen, denn die neurodermitische Haut bleibt reizempfindlich. Hier hilft Ihnen unser Ratgeber Neurodermitis weiter.